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Berdiev Akbar
Frau Achmedowa hat viele Kontakte ausser der Stadt. Sie nutzt ihre Kontakte z.B.fur den Schuleraustausch. Unsere Schule und Goethe Gymnasium in Chudschand haben eine Partnerschaft mit dem Gymnasium Nauen in Brandenburg. Ausserdem ist Duschanbe die Partnerstadt von Reutlingen. Wir moechten noch neue Partnerschaft finden. Werdet ihr unser neue Partner?
Leonardo da Vinci Campus
Jochen Heinecke
Projektskizze –
Nachhaltige Entwicklung in Tadschikistan
Im Rahmen unserer Schulpartnerschaften mit der 89. Schule in Duschanbe und dem Goethe-Gymnasium in Chudschand werden wir vom 07.09.-17.09.2008 nach Tadschikistan reisen.
Als inhaltlichen Schwerpunkt fur unsere gemeinsame Arbeit mit den deutschen und tadschikischen Schulern haben wir das Thema der „nachhaltigen Entwicklung in Tadschikistan“ gewahlt.
Situation in Tadschikistan
Tadschikistan steckte im letzten Winter in einer schweren Energiekrise, die Wasserkraftwerke konnten den Strombedarf des Landes nicht decken. Die Vereinten Nationen hatten zur Nothilfe aufgerufen und die Bundesrepublik Deutschland eine halbe Million Euro zur Verfugung gestellt.
In Chudschand begleitete der deutsche Botschafter Rainer Muller die Nothilfema?nahmen im Innenhof unserer Partnerschule, der Goetheschule in Chudschand.
„Wir vergeben hier Lebensmittelpakete fur bedurftige Menschen, insgesamt 300 Stuck, die genormt sind und den Bedarf fur eine Person fur einen Monat sicherstellen“, sagte der Botschafter zu lokalen Journalisten. „Fur die Nothilfe nach dem strengen Winter hat Deutschland ein Hilfsprogramm im Wert von 500.000 Euro aufgelegt, wir hoffen, dass wir eine weitere Million hinzubekommen“, so der Botschafter weiter.
„Au?erdem haben wir ein Programm, um Schulen und Krankenhauser zu unterstutzen, wir leisten hier einen Beitrag zur besseren Warmeisolierung und liefern Generatoren“.
Das Buro der Deutschen Welthungerhilfe (DWHH) in Chudschand, die die Logistik der Nothilfema?nahmen ubernommen hat, hatte in diesem Winter auch kaum Strom. „Neben der Stromkrise gibt es auch einen Mangel an Informationen“, sagte eine Mitarbeiterin der DWHH.
„Seit Monaten leben wir nur zwei Stunden am Tag. Waschen, Kochen, Hin- und Herlaufen, alles muss man in kurzester Zeit erledigen, an Fernsehen ist da gar nicht zu denken“, sagte eine andere Frau. Mit zwei Stunden Strom am Tag hat sie noch Gluck. Au?erhalb der Stadte sa? die Bevolkerung Monate vollstandig im kalten Dunkeln.
„Vor allem die DWHH ist hier tatig, aber auch der Deutsche Entwicklungsdienst,“ sagte der Botschafter uber die Zusammenarbeit.
Der Vorsitzende der Organisation JOVID, die Beratung im landwirtschaftlichen Bereich leistet und auch von einer Fachkraft des DED unterstutzt wird, erklart: “80% der Kartoffelsetzlinge sind erfroren, wir wissen nicht, wohin das in diesem Herbst fuhren wird“. In der Gegend um Chudschand wurden in diesem Winter Minusgrade von bis zu -30 Grad gemessen. Teilweise will man die Landwirte auf Kreditbasis unterstutzen. Botschafter Rainer Muller sagte dem Gouverneur der Region auch in diesem Bereich seine Unterstutzung zu. „Das ist der schwerste Winter seit einer ganzen Generation und die wirklichen Helden, das ist die Bevolkerung.“
(Auszugsweise aus russland.ru – die Internetzeitung).
Das Schulprojekt
Die aktuelle Problemlage, insbesondere die Notlage des letzten Winters, stellt den Anknupfungspunkt fur die inhaltliche Arbeit unseres Schuleraustausches in Tadschikistan dar. Aufgrund zahlreicher Gesprache wahrend fruherer Treffen mit unseren Partnern ist das Interesse am Thema „nachhaltige Entwicklung“, speziell auch „erneuerbare Energien“ sehr gro?. Dabei ist die Diskussion in Tadschikistan noch nicht so weit fortgeschritten wie in Deutschland, wo das Thema verstarkt Einzug in den Unterricht gefunden hat. Ein wesentlicher Aspekt des Austausches wird somit der Ansto? zu einer offenen Diskussion zu der Problematik sein. Denn laufende Projekte verschiedener Organisationen mussen zum Teil noch starker in das Bewusstsein der Offentlichkeit gelangen. Gerade Gymnasialschuler der oberen Klassen konnen dabei als Multiplikatoren fungieren und den Gedanken in beiden Landern fundiert weitertragen.
Deutsche und tadschikische Schuler sollen im Vorfeld die aktuellen wirtschaftlichen Voraussetzungen, insbesondere im Bereich der Versorgung mit Energie in allen Ebenen des Lebens (Haushalt, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft) ihres Heimatlandes erarbeiten und fur eine Prasentation aufbereiten. Dies soll bei unserem Besuch als Input fur eine erste Sachstandsanalyse dienen. Anschlie?end werden dann gemeinsam aktuelle Ma?nahmen und Projekte zu einer nachhaltigen Entwicklung in Tadschikistan vorgestellt.
Dabei wird eine bereits laufende Einzelma?nahme den Schwerpunkt der Arbeit bestimmen. Die Schuler werden vor Ort einen Einblick in Planung, Ablauf und Durchfuhrung von nachhaltiger Entwicklungsarbeit erhalten und diese dokumentieren.
Die Ergebnisse sollen anschlie?end sowohl in Tadschikistan als auch in Deutschland uber die Webpages der Schulen und der Deutsch-Tadschikischen-Gesellschaft e.V. sowie die Lokalpresse veroffentlicht werden. Gerade die Aufklarung uber Sachinformationen in Verbindung mit eigenen Erlebnissen und Eindrucken soll die Arbeit in Tadschikistan eindrucklich und somit nachhaltig bekannt machen.
Im Folgenden wird eine Auswahl von wichtigen Aktivitaten auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung aufgefuhrt, die zur Zeit von internationaler Organisationen in Tadschikistan durchgefuhrt werden.